Schöneberger Trachten Couture

Micaela Schäfer – in sexy Lederhose

Micaela Schäfer – in sexy Lederhose


 

Wenn das Bild einer Frau in Trachtenlederhosen quer durch alle Medien veröffentlicht wird, dann ist wieder Oktoberfest. Nacktmodell Micaela Schäfer schoss unter allen prominenten Wiesnbesuchern, denen sich eine Kameralinse entgegenstreckte, den modischen Vogel ab. Sie machte ihrem "Nackedei-Beruf" alle Ehre. Schäfer verursachte durch ihre freizügig-herzige Wiesn-Tracht bei den Männern vor der altehrwürdigen "Bavaria" Stielaugen. Angesichts der Tatsache, dass alle Promis sich auf der Theresienwiese modisch in Szene setzen, ist es schon bemerkenswert, wie viel mediale Aufmerksamkeit Micaela Schäfers Trachtenlederhose auf sich ziehen konnte.

Tiefe Einblicke als Oktoberfest-Werbung

Zusammen mit ihrer Freundin, dem Model Nicole Neukirch, posierte Micaela Schäfer auf dem Oktoberfest vor der Presse. Nicole trug einen weißen Sport BH zur rosafarbenen Lederhose. Das minderte das Zuschauervergnügen erheblich. Bei Zurschaustellungs-Profi Micaela prangte nur der Querriegel der Hosenträger über dem üppigen Busen. Kein Wunder, dass da die sexy Lederhosen ganz hervorragend zur Geltung kamen. Alles andere aber auch. Sogar von hinten boten die beiden Damen einen wahrhaft prachtvollen Anblick. Die Lederhosen der Models wiesen am Achtersteven einen größeren Ausschnitt in Herzform auf. Ob das sexy Popo-Dekolletee auf der nächsten Wiesn zum modischen Muss aller Lederhosenträgerinnen wird, muss man abwarten. Auf jeden Fall haben die beiden Models verdeutlicht, dass die Lederhosenmode für Damen noch lange nicht zu Ende gedacht ist. Wer das Herz am rechten Fleck trägt, der kommt in München immer gut an.

Trachtenmode a la carte

Die interessante Frage ist jetzt, ob und nach wie viel Maß Bier die Herren der Schöpfung auf der Wiesn mit ähnlich reizvollen Einblicken für mehr Unterhaltungswert auf dem Oktoberfest sorgen. Immerhin schaffte die herzige Lederhosen-Aktion von Michaela Schäfer es bis ins Wirtschaftsmagazin Focus, in die BILD-Zeitung, die Münchner Abendzeitung und - mit einer noch freizügigeren Oktoberfest-Fotostrecke - sogar in amerikanische Magazine. Hut ab! Deutlicher kann man nicht transportieren, welche Wonnen die alljährliche Wiesn-Gaudi beinhalten kann. Über Besuchermangel muss sich allerdings auch die Wiesn 2015 nicht beklagen. Der längste Laufsteg für Trachtenmode und die längste Biermeile Münchens erfreuen sich ungebrochener Zuneigung beim Publikum.

Jo mei, des is a Gaudi

Dass die Fotografen die aktuellen Wiesn-Moden am liebsten am Körper prominenter Zeitgenossen vor die Kameralinse bekommen möchten, ist schon Tradition. Sehen und gesehen werden, heißt die altbekannte Devise. Hier kann man sich als Prominenter endlich einmal heimatverbunden, volksnah und modisch up to date in Tracht zeigen, ohne scheel angesehen zu werden. So traf man bald nach dem erfolgreichen Anstich auf Mireille Mathieu, Elyas M'Barek, Hardy Krüger Junior, Florian Silbereisen, die unvermeidliche Christine Neubauer, Dana Schweiger, Ralph Siegel und andere aus Kunst, Gesellschaft, Sport und Politik. Für Flüchtlinge, die sich derzeit in München aufhalten, boten sich interessante Einsichten in die hiesige Lebensweise. Ob man bei so viel Gaudi einen Kulturschock erleidet, wird irgendwann Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen sein. Derzeit sind auf der Wiesn andere Themen wichtiger. Zum Beispiel, ob die schwarzen Plateau-Highheels, die Micaela Schäfer zu ihren rosa bestickten Lederhosen trug, wirklich passende Trachtenschuhe waren. Schwamm drüber - modische Stilbrüche übergeht man schweigend, wenn der Unterhaltungswert groß genug ist. Tracht ist Tracht.

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