Frankfurter Oktoberfest

Das Volksfest

Es gibt nun auch die Möglichkeit, in Frankfurt am Main auf einem Oktoberfest zu feiern. Im Gegensatz zu dem Original in München gibt es in Frankfurt keine Fahrgeschäfte, keine Jahrmarktbuden oder Verkäufer von Zuckerwatte. Vielmehr existiert bisher nur ein großes Festzelt. Aber hier steppt im wahrsten Sinne des Wortes der Bär. Wie auch in München wird das Frankfurter Oktoberfest durch den traditionellen Fassanstich seines Oberbürgermeisters eröffnet. Es folgen 25 Tage mit der heißesten Oktoberfest-Party nördlich des Weißwurstäquators.

Die Besucher erwarten sowohl bei den Abendveranstaltungen als auch bei den Frühshoppen namhafte Bands, die ihnen im Zelt so richtig einheizen. Jedes Jahr gibt es in Frankfurt zudem eine prominente Botschafterin oder Botschafter. 2017 war es Let’s Dance-Star Motsi Mabuse. Ein Grund der guten Stimmung ist wohl auch, dass fast alle Besucher in der passenden Trachtenmode erscheinen. Neben dem obligatorischen Maß Bier, das in Frankfurt 9 Euro kostet und von der Binding-Brauerei stammt, gibt es selbstverständlich deftiges Oktoberfestessen. Und wie sollte es in Frankfurt auch anders sein, natürlich gibt es als Alternative zum Bier auch Äppler für diejenigen, die Lust auf das Nationalgetränk der Mainmetropole haben. Das Festzelt steht in der nähe des Waldstadions in dem Frankfurter Stadtwald und dauert in der Regel dreieinhalb Wochen. Zu den Veranstaltungen sollte man sich vorab Tickets kaufen.

Wahl zu Mr. & Mrs. Tracht

Jedes Jahr werden auf dem Frankfurter Oktoberfest Mr.& Mrs. Tracht gekürt. Am Eingang des Festzeltes wartet ein Profi-Promi-Fotograf, der Fotos von den feschen Buam und Madeln schießt. Der Wettbewerb geht vom ersten bis letzten Tag des Oktoberfests. Zu gewinnen ist am Ende ein Gutschein im Wert von 500 Euro. Es lohnt sich also doppelt, sich besondere Gedanken um das Trachtenoutfit zu machen!

Historie

Das erste offizielle Frankfurter Oktoberfest wurde im Jahr 2009 veranstaltet. Wie zu erwarten hat das Event eine längst überfällige Eventlücke in Frankfurt geschlossen und ist inzwischen nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender der Stadt wegzudenken. Die Frankfurter lassen sich gerne auf das Festzeltformat ohne Fahrgeschäfte und Essenbuden ein und genießen es in Dirndl und Lederhosen einen zünftigen Abend oder Frühshoppen im Zelt zu verleben. Das Frankfurter Oktoberfest ist inzwischen so begehrt, dass es bereits im Vorfeld an vielen Abenden ausgebucht ist. Es ist also zu empfehlen, frühzeitig Karten zu buchen.

Übernachtung

Wer von außerhalb anreist, kann in den zahlreichen Hotels und Pensionen der Frankfurter Innenstadt übernachten. Von dort aus ist das Oktoberfest in 15 Minuten bis 20 Minuten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zu erreichen.

Anreise

Für Besucher, die mit dem Auto anreisen, sind ausreichende Parkplätze vorhanden. Eine Ausnahme bilden die Termine, an denen die Eintracht Frankfurt Heimspiele hat. Die Parkgebühr für den Waldparkplatz kostet 3 Euro.

Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchte, kann ab dem Frankfurter Hauptbahnhof die Straßenbahn-Linie 21 nehmen. Sie fährt in 17 Minuten bis zur Station Stadion. Von hier aus sind es zu Fuß nur wenige Minuten zum Festzelt. Alternativ fährt der Bus 61 ab dem Südbahnhof bis zur Station Stadion/Osttribüne, die ebenfalls nahe am Festzelt liegt. Die Nachtbuslinie n81 fährt wie die Straßenbahn 21 an der Station „Stadion“ ab. Selbstverständlich ist auch die Anreise mit der S-Bahn möglich. Die S7, S8 und S9 halten an der S-Bahnstation Stadion, die ebenfalls in wenigen Minuten vom Festzelt aus zu erreichen ist.

Über Schöneberger Trachten

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